Wohnungsstationen
Wohnungsstationen sind die bewährte Lösung für dezentrale Trinkwassererwärmung im Wohnungsbau. Dabei ergibt sich aufgrund unterschiedlicher Gegebenheiten ein breites Spektrum an funktionalen und hydraulischen Anforderungen, die wir mit unserem Portfolio an elektronisch geregelten Stationstypen abdecken können.
Häufigen Fragen zum Thema Wohnungsstationen, einfach erklärt.
Wohnungsstationen sind dezentrale Systeme zur Trinkwassererwärmung und – je nach Ausführung – zur Heizungsversorgung einzelner Wohnungen.
Unsere Wohnungsstationen (z. B. VARIO fresh-flat) arbeiten mit Frischwassererwärmer-Technik: Frischwasser wird bei Bedarf über einen Plattenwärmetauscher erwärmt. Ein elektronisch gesteuertes Ventil (OptiStep) sorgt für stabile Warmwassertemperaturen — selbst bei geringer Wasserentnahme.
Kurze Leitungswege → schnelle Wärme und geringer Wärmeverlust
· Hygienische Warmwasserbereitung bei Bedarf — ohne Warmwasserspeicher und mit geringem Legionellenrisiko
· Flexible Modulbauweise: Wohnung kann individuell ausgestattet oder später erweitert werden (z. B. Trinkwasser + Heizkreis).
Ideal für Mehrfamilienhäuser, Neubauten und Sanierungen — überall dort, wo Wohneinheiten getrennt versorgt und hygienisch wie effizient gearbeitet werden soll
Je nach Typ und Ausstattung übernehmen die Stationen:
· Trinkwassererwärmung im Durchflussprinzip
· Optional Zirkulationspumpensteuerung für die Warmwasser-Zirkulation
· Heizkreisregelung für Raumwärme (z. B. geregelter Fußbodenheizung oder Heizkörper)
Sehr hygienisch. Das Trinkwasser wird im Durchflussprinzip erwärmt und nicht gespeichert. Dadurch entstehen keine stagnierenden Warmwassermengen – ein entscheidender Vorteil im Hinblick auf Legionellen und die allgemeine Trinkwasserqualität.
Ja, aber der Aufwand ist gering. Empfehlenswert ist eine jährliche Sicht- und Funktionsprüfung durch Fachpersonal. Dabei werden Wärmetauscher, Ventile und Regelung auf einwandfreien Betrieb überprüft, um langfristige Effizienz und Sicherheit sicherzustellen.
Wohnungsstationen arbeiten energieeffizient, da sie Warmwasser im Durchlaufprinzip bereiten. Gemäß DVGW W 551 und DIN 1988‑200 entfällt bei Einhaltung der 3‑Liter-Regel die Pflicht zu Legionellen-Schutztemperaturen (60 °C/55 °C). Hierdurch kann die Warmwassertemperatur und folgend auch die Versorgungstemperaturen abgesenkt werden kann. Leistungstechnisch sind unsere Wohnungsstationen auf eine geringe Überhöhung (+5 K) ausgelegt
Wie wirkt sich eine Wohnungsstation auf die Betriebskosten aus?
Durch die Möglichkeit, die Warmwassertemperatur gemäß DVGW W 551 und DIN 1988‑200 abzusenken, reduziert sich der Energieverbrauch. Dies steigert die Effizienz des Gesamtsystems und ermöglicht den optimalen Einsatz von Niedertemperatur-Wärmeerzeugern wie Wärmepumpen.
Ja. Die modulare Bauweise ermöglicht es, Funktionen wie Trinkwasser, Heizkreisregelung oder Zirkulation individuell zu kombinieren oder später zu ergänzen. Damit bleibt das System flexibel für unterschiedliche Wohnsituationen und zukünftige Anforderungen.
